Die Fünf der Kelche

Er war der letzte, der die große Halle verließ. Die Mägde waren noch nicht gekommen, um sauber zu machen. Kelche, voll und leer, umgekippt und zerbrochen, mit Edelsteinen besetzt oder aus Holz, standen und lagen auf den Tischen, auf dem Fußboden. Das große Feuer war ausgegangen, der Fußboden übersät mit Müll. Mit müden Bewegungen zog er seinen Umhang über, trat hinaus in den Sonnenschein. wohin sollte er nur gehen? Hier konnte er nicht bleiben, nicht nachdem was gestern Abend geschehen war.

Er kniff die Augen zusammen, nach dem  Dämmerlicht der Halle war die Morgensonne die reinste Tortur für seine Augen, schlimmer als eine Blendgranate es je sein konnte. Er wunderte sich nicht über das was er dachte, noch wohin erging, sondern ließ seine Füße entscheiden. Durch das kleine Burgtor hinter dem Küchengarten verließ er die Burg und folgte dem schmalen Pfad, den die Küchenmädchen beim Beerensammeln im Wald hinterlassen hatten.
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