Kapitän Friedrich Ohnefurcht war ein Seefahrer ohnegleichen, kein Meer war ihm zu groß, kein Sturm zu stark. Er trotzte jeder Gefahr. Seine tapfere Mannschaft war ebenso wild und unerschrocken wie der Kapitän. Das Schiff war getauft auf den Namen Seedrache und machte seinem Namen alle Ehre. Der Smutje hatte stets einen großen Kessel mit Fischsuppe auf dem Herd, war zwar ein wenig langweilig, aber so wurden alle immer satt.
Es gab kein Meer, in welchem Kapitän Friedrich Ohnefurcht nicht schon gesegelt wäre und keine noch so ferne Insel, die er nicht entdeckt hätte. Lang war die Liste seiner Abenteuer und hätte es ihn nicht in echt gegeben, so hätte ihn glatt jemand erfinden müssen.
Eines Tages, es war so ungefähr Mitte Mai im Jahr des gehörnten Regenbogens, die Tage wurden schon länger und die Luft wurde wärmer, da schallte "Land in Sicht" vom Ausguck herunter. Es war der kleine Pietje, mit den scharfen Augen und der lauten Stimme, weswegen er stets im Ausguck saß und das Meer beobachtete. "Große Grüne Insel backbord voraus!"
"Hurra! Hurra! Endlich!" rief alle wild durcheinander und freuten sich sehr, denn sie waren diesmal schon sehr, sehr, sehr lange unterwegs, und alle hatten Sehnsucht nach frischem Wasser.
Rasch näherten sie sich der Insel, die im Näherkommen immer grüner wurde, und ihre steilen Klippen zeigte.